#PerspektivenChange Nr. 6

Sie können mit weniger Druck mehr gewinnen.

Was können wir tun in einer Krise, die unser Geschäftsmodell grundlegend in Frage stellt? Wie können wir als Unternehmen erfolgreich bleiben – in einer Welt, in der Disruptoren die Wertschöpfungsketten grundlegend neu aufstellen, Geschäftsmodelle und Industrien transformieren und ganze Branchen miteinander verschmelzen?


Der Druck, die Produktivität zu erhöhen, und mit weniger Einsatz immer mehr können zu müssen, war in der Wirtschaft seit langem spürbar. Die Corona-Krise könnte ihn noch verstärken. Sie könnte aber auch den Druck verringern, indem Unternehmen sich auf eine solide Basis zurückbilden und von dort aus zukunftsorientierte Angebote entwerfen. Es geht darum, gezielter zu agieren: durch disruptive Ideen – durch Industrie 5.0 – durch Investition in Innovation.

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Disruptive Ideen.


Disruption und Einbrüche am Markt müssen keine Gefahr darstellen, wenn man selbst die Chancen der Disruption und digitalen Transformation nutzt. Unternehmen, die mutige Entscheidungen treffen und das richtige Gewicht zwischen Kerngeschäft und neuen Ideen für die Zukunft schaffen, können sich selbst »neu erfinden«. Gerade in einer Krise, die ohnehin eine Neujustierung des gesamten Unternehmens erfordert, eröffnen disruptive Ideen die Möglichkeit zum Neustart. Nicht hilfreich sind dabei Budgets, die immer mehr zwischen Einzelabteilungen aufgeteilt werden.

Grundlegende Transformationen brauchen als Ausgangspunkt den Blick für das große Ganze. Hilfreich ist deshalb die Sicht von außen –  denn wer das eigene System transformieren will, braucht einen Standpunkt, der über dieses System hinausweist. Hier kann eine Markenführungsagentur als Partner mit ihrem Gespür für Transformation dabei helfen, den »richtigen Hebel« für einen Neustart zu finden.

Das Beispiel unseres Kunden MeisterSinger zeigt zum Beispiel, wie Unternehmen mit mutigen Entscheidungen eine Verschiebung auf dem Markt herbeiführen können. Durch die Konzentration auf Einzeigeruhren fand MeisterSinger zu seiner größten Stärke. In der Kommunikation brachten wir das Lebensgefühl, das mit diesen Uhren verbunden ist, 1:1 zum Ausdruck – und konnten ihre Begehrlichkeit so nochmals deutlich steigern.

Das Beispiel unseres Kunden Skantherm zeigt darüber hinaus, wie digitale Services zu einer Disruption führen können, von der sogar mehrere Parteien gleichzeitig profitieren. Mit dem digitalen Konfigurations-Tool Elements Planer steigerten wir nicht nur das Kundenerlebnis, sondern definierten auch gleichzeitig die Sales-Prozesse neu und erleichterten dadurch Händlern die Arbeit.

Industrie 5.0.


Wenn es um die Entwicklung neuer, disruptiver Geschäftsmodelle geht, lohnt  darüber hinaus ein Blick auf das Konzept der Industrie 5.0. Bisherige Industrie 4.0-Konzepte werten oft lediglich die Steuerungen von Maschinen durch Apps und verbesserte Vernetzung auf. Bis zu ihrer letzten Konsequenz, der autonomen Maschine, sind sie noch nicht vorgedrungen. Unabhängig davon befassen sich Theoretiker bereits mit dem Konzept für eine Industrie 5.0. Gemeint ist damit ein Trend, der auf engere Zusammenarbeit zwischen Mensch und Maschine, aber auch eine systematische Vermeidung von Abfall und Verschwendung, einschließlich Industrial Upcycling abzielt. Zur Etablierung einer Kreislaufwirtschaft sind anfangs erhebliche Kapitalinvestitionen nötig. Industrie 5.0 hingegen wird als ein kontinuierlicher Entwicklungsprozess gedacht, bei dem innerhalb bestehender Strukturen Schritt für Schritt Prinzipien der Ressourcenschonung und Abfallvermeidung etabliert werden. Dadurch können Kosten eingespart werden, z.B. im Bereich Abfallwirtschaft und Logistik.

Noch weiter geht an dieser Stelle das Konzept der Blue Economy von Gunter Pauli, bei dem Emissionen und Abfälle als fehlgeleitete Ressourcen verstanden werden. Die Aussage ist hier: Durch Synergien zwischen verschiedenen unternehmerischen Initiativen oder Wertschöpfungsprozessen kann der Abfall des einen Produkts zum Ausgangsmaterial für ein neues Produkt werden – so wie z.B. Pilze auf Kaffeesatz gezüchtet werden können. Auch für traditionellere Unternehmen lohnt sich dieses Gedankenspiel, um auf innovative Ideen zu kommen, wie unternehmensintern oder lokal verfügbare, regenerierbare und/oder in ihrem Einsatz wandelbare Ressourcen sowie vorhandene oder ausbaubare Netzwerke so effektiv wie möglich genutzt werden können. Nach dem Konzept der Industrie 5.0 geht es dabei nicht nur um stoffliche, sondern auch um soziale und urbane Ressourcen wie Arbeitskraft und Brachflächen sowie Ressourcen, die sich aus Prozessen ergeben (z.B. leere Lastwagen auf der Rückfahrt nach einer Auslieferung).

Das Konzept der Industrie 5.0 betont darüber hinaus, dass durch die effiziente Zusammenarbeit zwischen Mensch und Maschine qualitativ hochwertige, maßgeschneiderte Produkte wirtschaftlich hergestellt werden können. In diesem Sinne meint Industrie 5.0 die Renaissance der menschlichen Kreativität in der industriellen Fertigung. Wenn Kunden in immer höherem Grad nach individualisierten Produkten fragen, wie z.B. in der Automobilindustrie, müssen Mensch und Maschine vernetzt sein, um der Fertigungskomplexität gerecht zu werden und eine wirtschaftliche Produktion in Losgröße 1 zu ermöglichen. So genannte Cobots, kollaborierende Roboter, interagieren im Tandem mit Mitarbeiter*innen und teilen sich mit ihnen die Arbeit. Diese Interaktion ermöglicht es, individuelle Maßanfertigungen sozusagen »post-handwerklich« in industrieller Herstellungsweise anzufertigen. Darüber hinaus können strapaziöse oder gefährliche Arbeiten von Robotern übernommen werden, ohne dass die menschliche Arbeitskraft obsolet wird.

Die Corona-Krise stellt die auf Wachstum ausgerichtete Wirtschaft derzeit auf einen harten Prüfstand. Gefragt sind jetzt mutige Schritte. Wer auf Basis transformierender Einblicke innovative Ideen entwickelt, kann bisherige Abläufe und Geschäftsmodelle völlig neu erfinden, gestalten und revolutionieren – und sein Unternehmen so grundlegend neu ausrichten. Gerade in Zeiten eines radikalen Umbruchs lassen sich so vielleicht bisher ungeahnte Möglichkeiten für die Zukunft erschließen. Voraussetzung dafür ist jedoch, dass Innovation ins Zentrum des Unternehmens gestellt, und nicht nur als Sache der Entwicklungsabteilung betrachtet wird.

Investition in Innovation.


Wenn Unternehmen das Laufband der Kostenoptimierung und Einzelverbesserung verlassen wollen, müssen sie das herkömmliche Wachstumsmodell überdenken. Ein zentraler Ansatzpunkt hierfür ist der Umgang mit Innovation. Insbesondere B2B-Unternehmen machen oft immer noch die meisten Innovations-Investitionen im Bereich Design und Engineering. Genauso wichtig ist es jedoch, die Prozesse im eigenen Unternehmen effizienter und digitaler zu gestalten und die angebotenen Produkte und Dienstleistungen digital zu überarbeiten. Innovation ist nicht gleich Technologie. Vielmehr sollte alles mit Innovation ausgestattet werden. Das erfordert unter anderem den Mut, digitalen Innovationen den ihnen heute  gebührenden Platz zuzuweisen, anstatt sie nur als Insellösungen zu nutzen.

Denn nur so lassen sich damit auch wirklich Kostenersparnisse und neues Wachstum generieren. Wenn Sie in Ihrem Unternehmen neue Wertschöpfung ermöglichen wollen, sollten Sie deshalb Innovation ins Zentrum des gesamten Planungsprozesses stellen. Und vor allem: Sie sollten Innovation als Investition betrachten.

Egal, auf welchem Weg Sie einen zukunftsorientierten Neustart Ihres Unternehmens angehen wollen: Agieren Sie gezielt. Aber erst, nachdem Sie der Visionskraft erlaubt haben, ihre Flügel auszubreiten. Denn so können Sie am Ende mit weniger Druck mehr gewinnen.

Stellen Sie sich deshalb in Bezug auf die Neuorientierung Ihres Unternehmens folgende Fragen:


cyclos Fragezeichen

Wer kann uns helfen, mit Blick für das »große Ganze« auf neue, disruptive Angebote und Geschäftsmodelle zu kommen? Wie gewichten wir Kerngeschäft und neue Ideen zueinander? Welche Möglichkeiten bieten uns ungenutzte Ressourcen in Abfallwirtschaft, Logistik, Arbeitskraft, Flächen, Prozessen? Mit Hilfe welcher Partner & Netzwerke könnten wir sie nutzen?  Welche Möglichkeiten entstehen durch »post-handwerkliche« industrielle Maßanfertigungen für unser Unternehmen? Wie können wir Individualisierung in anderem Sinn nutzen?  Wie können wir durch eine systematische Strategie im Umgang mit neuen Technologien die Produktivität und Beweglichkeit unseres Unternehmens steigern? Wo liegen Wachstumshebel? Wo und wie erwarten wir Wachstum? Welche Rolle spielt Innovation dabei? Wo findet Innovation statt, und wo könnte sie noch stattfinden, wenn sie ein zentrales Unternehmensziel ist?

Wir helfen Ihnen dabei, gezielt zu agieren.


Unser Prozess beginnt bei der Analyse des Selbstbilds Ihres Unternehmens in Hinblick auf Trends, Tendenzen und Entwicklungen am Markt. Unser intuitives Workshop-Format Eigenland ermöglicht es, Mitarbeiter*innen aller Bereiche Ihres Unternehmens dabei direkt einzubeziehen. Um Selbstbild und Fremdbild Ihres Unternehmens gegenüberzustellen, setzen wir darüber hinaus auf Interviews mit Mitarbeiter*innen und Kunden.

Im Rahmen eines Markenworkshops definieren wir mit strategischen und kreativen Methoden den Kern Ihrer Marke – denn auf dieser Basis lassen sich am besten disruptive Angebote und neue Geschäftsmodelle entwickeln. Darüber hinaus nutzen wir Customer Journey Mapping als Tool, um gezielte, kundenorientierte Angebote und Ansprachekonzepte zu entwerfen.

get in touch with us.

Lassen Sie uns gemeinsam die richtige Strategie für ein  zukunftsfähiges Angebot Ihres Unternehmens finden!Sprechen Sie uns an. Wir lieben Change – und freuen uns auf Ihre Herausforderungen!

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